«Ich wollte schon immer mit Menschen arbeiten»

Joel Krüsi hat für alle ein gewinnendes Lächeln parat, serviert feine Desserts und ist ein intelligenter, unterhaltsamer Gesprächspartner. Kein Wunder, wird der angehende Psychologiestudent an seinen Einsatztagen im Jugendprojekt des Alenia sehnlichst erwartet.

Mit 16 bis 18 Jahren verdienen sich viele ihr Geld, indem sie Spenden sammeln, Flyer verteilen oder in der Migros aushelfen. Wie bist du auf das Jugendprojekt im Alenia aufmerksam geworden?

Bereits in der 7. Klasse sah ich mich nach Aushilfsjobs um, um neben dem Gymnasium ein wenig Geld zu verdienen. Ich wollte schon immer mit Menschen arbeiten. Als ich das Thema auf einem Bootsausflug mit Geschäftskollegen meines Vaters ansprach, erhielt ich den Tipp, mich im Alenia zu bewerben. Was ich auch tat – und eine Zusage bekam! Nun helfe ich seit 2019 jeden zweiten Samstag rund 4 bis 6 Stunden in der Betreuung und Aktivierung mit.

Welche Aufgaben übernimmst du mittlerweile?

Meine offizielle Bezeichnung lautet «Mitarbeiter Betreuung/Hauswirtschaft». Schwerpunktmässig engagiere ich mich in der Aktivierung; ich serviere und unterstütze die Bewohnenden bei den Mahlzeiten, führe Gespräche und erfülle wechselnde «Tages-Ämtli», durch die ich die Fachmitarbeitenden entlasten kann. Mal wische ich die Tische ab, mal reinige ich die Rollstühle oder erledige ähnliche kleinere Aufgaben.

Was gefällt dir am besten?

Ich gehe «megagärn» spazieren, denn die Zeit zu zweit wird von den Bewohnenden besonders geschätzt. Hinzu kommt: Wer fotografiert, musiziert oder gerne bastelt, darf solche Hobbys und eigene Fähigkeiten bei den Einsätzen einbringen. Oder man orientiert sich an den Interessen der Menschen im Alenia: Einem Bewohner konnte ich zum Beispiel immer eine Freude machen, wenn ich eine Partie Schach mit ihm spielte.

Frau Fehlmann, Frau Schmid oder Frau Begni loben dich in den höchsten Tönen. Was verbindet dich mit den drei Bewohnerinnen?

Frau Fehlmann und ich kennen uns seit meinem Start im Jahr 2019. Auch mit Frau Schmid oder Frau Begni verstand ich mich auf Anhieb. Sie alle haben eine besondere Ausstrahlung, wir verbringen einfach gerne Zeit miteinander und sind uns sympathisch.

Seit diesem Herbst studierst du Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität Bern. Was nimmst du aus deiner Zeit im Alenia mit?

Mein Ziel ist es, einen Lehrerberuf (vorzugsweise an einem Gymnasium) zu ergreifen und in Zukunft mit Jugendlichen zu arbeiten. Aus meiner Zeit im Alenia nehme ich viele wertvolle Erfahrungen mit: Beispielsweise habe ich gelernt, ungehemmt und offen auf Menschen zuzugehen und mich «furchtlos» auf neue Situationen einzulassen. Ich denke auch, dass ich viel geduldiger geworden bin (lacht) – mit mir und mit anderen Menschen.

Interview: Janina Neustupny

Generationenbrücke – sinnvoller Job an schulfreien Tagen gesucht?

Im Jahr 2019 hat das Alenia das Jugendprojekt «Generationenbrücke» lanciert. Bist du in der 7. bis 9. Klasse und möchtest erste Arbeitserfahrungen mit Menschen in der Langzeitpflege sammeln? Die Generationenbrücke ermöglicht es dir, dein Taschengeld auf eine sinnvolle Weise aufzubessern: Du wirst von Fachpersonal begleitet und hilfst bei der Alltagsgestaltung, hauswirtschaftlichen Arbeiten oder Gastroarbeiten, Anlässen und weiteren Aktivitäten mit.

I Care: Plane deine Zukunft und entwickle dich weiter:

  • Aktivierung: spielen, singen, spazieren, backen, malen, musizieren – bringe deine Ideen ein!
  • Mahlzeiten- und Getränkeservice – flinke Füsse und helfende Hände sind hier gefragt!
  • Hauswirtschaftliche Unterstützung: Blumen giessen, kleinere Putz- und Aufräumarbeiten – e suberi Sach!

Wir stellen dir ein Arbeitszeugnis aus, das dir Türen öffnen wird.
Neugierig? Dann melde dich bei Iris Bischhausen.

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