«Hohe Professionalität und Flexibilität einbringen»
Béatrice Wälti amtete während 12 Jahren als Präsidentin der Spitex Muri-Gümligen. Per 2022 wird sie zusammen mit ihrem Vizepräsidenten René Suter und sieben weiteren Verwaltungsratsmitgliedern die Weichen des Alenia stellen.
Béatrice Wälti, am 1. Januar ist der Startschuss für das neue Team Spitex-Alenia gefallen. Sie nehmen im neu formierten Verwaltungsrat Einsitz. Welche Kernanliegen möchten Sie als erfahrene Gesundheitsexpertin in den VR einbringen?
Grundsätzlich werde ich die Belange der ambulanten Pflege und Betreuung der Alenia-Bewohner und, wie bisher, aller Einwohner der Gemeinde Muri-Gümligen vertreten. Dabei kann ich auf mein langjähriges Spitex-Wissen zurückgreifen und Kernwerte wie die hohe Professionalität und Flexibilität einbringen. Im Alenia wie bei der Spitex nimmt die Sicherheit einen hohen Stellenwert ein: Einerseits stehen wir als Arbeitgeber in der Pflicht, sichere Verhältnisse für unsere Mitarbeitenden zu schaffen. Andererseits ist es unser oberstes Ziel, dass sich unsere Kunden und Bewohnenden sicher und aufgehoben fühlen. Die Gesundheitsförderung ist ein weiteres Anliegen, wo ich in Zukunft sowohl im Betrieb als auch für Einwohner von Muri-Gümligen neue Impulse setzen will.
Auch das Angebot des Alenia wird breiter. Wird die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung erhöht?
Die Versorgungssicherheit war seit je her auf einem hohen Niveau. Aber die Schnittstellen zwischen stationärer und ambulanter Pflege und Betreuung werden durchlässiger. Kunden können beispielsweise von denselben Mitarbeitenden im Wohnen mit Dienstleistungen oder in der stationären Langzeitpflege begleitet werden, welche sie vorher jahrelang zuhause betreut haben. Das gibt Sicherheit und baut Vorurteile vor einem Übertritt in die stationäre Pflege ab. Zudem können beide Bereiche durch den regelmässigen Austausch voneinander lernen und dadurch die Qualität noch mehr steigern. Auch die Mitarbeitenden werden sich beruflich weiterentwickeln, indem sie beide Bereiche kennenlernen.
Wie schafft der VR Vertrauen für die gemeinsame Zukunft bei den internen und externen Anspruchsgruppen?
Ich denke, dass der VR Visionen für eine erfolgreiche Zukunft hat und daraus Strategien ableitet. Das Alenia und die Spitex sind in der Bevölkerung eine feste Grösse und gut verankert. Für mich ist eine klare Kommunikation entscheidend. Das ist eine Gemeinsamkeit, die wir bei der Spitex und im Alterszentrum leben. Eine offene, klare Kommunikation schafft Sicherheit nach innen und aussen. Das schätzen nicht nur die Kunden und Partner, sondern vor allem auch die Mitarbeitenden, welche die Strategien ja im Betrieb kennen und umsetzen sollen.
Der VR ist eine wichtige Kontrollinstanz. Als strategischer «Kapitän» soll das ihm anvertraute Boot den richtigen Hafen ansteuern. Das operative Ruder übernimmt die Geschäftsleitung. Wie haben Sie bislang die Zusammenarbeit mit der GL empfunden?
Peter Bieri ist ein geradliniger «Steuermann» für das Alenia. Ich erlebe ihn als empathischen, zielorientierten und kommunikativen Direktor. Er geht auf Menschen zu und hat für alle ein offenes Ohr. Damit lebt er die Werte und das gemeinsame Leitbild des Alenia und der Spitex vor, die den Menschen mit seinen Bedürfnissen, Erfahrungen und Erlebnissen ins Zentrum stellen.
Sie wirken sehr souverän. Was gibt Ihnen persönlich Sicherheit und Kraft im Geschäftsleben?
Meine positive Lebenseinstellung und sicher auch meine langjährige berufliche Erfahrung. Ich bin ein Teamplayer und arbeite gerne mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen. Dadurch habe ich gelernt, offen zu sein. Ich versuche aber auch meinen Standpunkt zu vertreten. Ich habe jahrelang in den verschiedensten Gremien ehrenamtlich gearbeitet und viele gute und auch herausfordernde Erfahrungen gemacht. Ich fühle mich wohl, wo ich auf Empathie stosse und meine Werte einbringen kann. Daher freue ich mich auf die Zusammenarbeit im Alenia-VR, wo wir die gemeinsamen Werte von Spitex und Alenia gemeinsam weiterentwickeln.
